Wohnflächenberechnung

WOHNFLÄCHENBERECHNUNG

Die Wohnflächenberechnung nach WohnFlV ist eine Methode, um die Wohnfläche einer Wohnung oder eines Hauses zu bestimmen. Die WohnFlV steht für Wohnflächenverordnung, die eine Verordnung zur Berechnung der Wohnfläche nach dem Wohnraumförderungsgesetz ist. Die WohnFlV gilt seit dem 1. Januar 2004 und hat die Zweite Berechnungsverordnung (II.BV) abgelöst. Die Wohnflächenberechnung nach WohnFlV besteht aus folgenden Schritten:

1. Schritt

Zuerst werden die Räume identifiziert, die zur Wohnfläche gehören und die, die nicht zur Wohnfläche gehören. Zur Wohnfläche gehören die Grundflächen der Räume, die ausschließlich zu der Wohnung oder dem Haus gehören, sowie Wintergärten, Schwimmbäder, Balkone, Loggien, Dachgärten und Terrassen. Nicht zur Wohnfläche gehören Zubehörräume wie Keller, Abstellräume, Waschküchen, Bodenräume, Heizungsräume und Garagen, sowie Räume, die nicht den baurechtlichen Anforderungen genügen oder Geschäftsräume sind.

2. Schritt

Dann werden die Grundflächen der zur Wohnfläche gehörenden Räume ermittelt. Die Grundfläche ist nach den lichten Maßen zwischen den Bauteilen zu ermitteln, wobei von der Vorderkante der Bekleidung der Bauteile auszugehen ist. Bei der Ermittlung der Grundfläche sind Tür- und Fensterbekleidungen, Fuß-, Sockel- und Schrammleisten, fest eingebaute Gegenstände wie Öfen oder Bade- oder Duschwannen, freiliegende Installationen, Einbaumöbel und versetzbare Raumteiler einzubeziehen. Schornsteine, Vormauerungen, Bekleidungen, freistehende Pfeiler und Säulen sowie Nischen und Wandvorsprünge sind außer Betracht zu lassen.

3. Schritt

Schließlich werden die Grundflächen der zur Wohnfläche gehörenden Räume auf die Wohnfläche angerechnet. Dabei werden einige Grundflächen nur teilweise oder gar nicht angerechnet, je nach ihrer Beschaffenheit. Zum Beispiel werden Grundflächen von Räumen mit einer lichten Höhe von weniger als zwei Metern nur zur Hälfte angerechnet. Grundflächen von Balkonen, Loggien, Dachgärten und Terrassen werden nur zu einem Viertel oder höchstens zur Hälfte angerechnet. Die Summe der angerechneten Grundflächen ergibt die Wohnfläche.

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